Autorin! An diese Bezeichnung musste ich mich anfangs erst gewöhnen. Autoren sind für mich Roald Dahl, Charlotte Link, Nick Hornby, Rita Falk, Kerstin Gier und die zwei von den Kluftinger-Krimis, um nur ein paar zu nennen. Sie denken sich charmante, witzige und zum Teil tragische Figuren aus, die sie in spannende und unterhaltsame Handlungen verwickeln.
Ich dagegen hab ja „nur“ das aufschreiben müssen, was mir passiert ist. Meine skurrilen Begegnungen mit einem unberechenbaren Kindsvater, mit „einfühlsamen“ Jugendamts-Damen und Richtern, die ihre Schubladen pflegen, lieferten mir mehr als genug Stoff für eine unterhaltsame Mischung aus Drama, Krimi und bisweilen absurder Komödie.
Daher bin ich im wirklichen Leben genauso, wie im Buch:
Ich liebe monotone Ausdauersportarten. Dabei kann ich herrlich abschalten und ganz von alleine ploppen aus meinem Unterbewussten Gedankenblitze auf, die Material für meinen Unterricht, für neue Blogartikel, oder, oder, oder … liefern.
Mein Lebensmotto ist „Es geht noch schlimmer“. Mit dieser Einstellung habe ich auch sehr schwere Zeiten überstanden. Und aus der Überzeugung „Es gibt nichts Schlechtes, an dem nicht auch etwas Gutes ist“, habe ich reichlich Kraft und Lebensmut geschöpft.
Viele Leserbriefe haben mir gezeigt, dass ich leider nicht die einzige bin, die sich mit dem mangelnden Urteilsvermögen von Jugendamtsmitarbeitern und der Willkür des Familiengerichts plagen musste. Zahlreichen Müttern und Vätern ist es ebenso ergangen – je nachdem, ob gerade die Pro-Mutter-Schiene gefahren oder die Väter pauschal “heiliggesprochen” wurden.
Diesen Missstand möchte ich mit der Niederschrift meiner aberwitzigen Erfahrungen anmahnen und eine Diskussion jenseits des müßigen Geschlechterkampfes anregen. Das Ziel wäre: kindgerechtere und damit bessere Lösungen bei Umgangs- und Sorgerechtsstreitigkeiten.
Ein bisschen mehr Objektivität muss doch möglich sein, oder?!
Den Kindern zuliebe!
Aus den vielen E-Mails, die mich erreichen weiß ich, dass noch Fragen offen sind. Die habe ich hier unter FAQ beantwortet.
Als das Buch fertig war, war ich natürlich einerseits froh, es wirklich zu Ende gebracht zu haben. Andererseits fand ich es wahnsinnig schade, plötzlich nichts mehr zum Schreiben zu haben.
Aber Gott sei Dank gibt es immer wieder was, worüber es sich lohnt, ein paar Zeilen einzutippen. Das ist dann zwar kein Buch, aber ein Blog. Macht nichts, ein Blog ist eh viel moderner, und den findet ihr hier.
Beste Grüße
Ihre Carola Fuchs
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